Hochwasserschutz Dangelsbach eröffnet

Eine Person, die auf einem Podium steht und ein Mikrofon in der Hand hält

Mit der Eröffnung des Rückhaltebeckens Dangelsbach am Samstag, dem 27. September 2025 ist ein wesentlicher Meilenstein für die Hochwassersicherheit unserer beiden Gemeinden erreicht. „Mit umfangreichen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen werden in Ruprechtshofen und St. Leonhard am Forst ab sofort rund 200 Menschen und 31 Objekte, darunter auch die Schule, bei 100-jährlichen Hochwässern geschützt,“ betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Das Hochwasser im September 2024 hat gezeigt, wie wichtig unsere Investitionen in den Hochwasserschutz sind: In ganz Niederösterreich konnten dadurch noch größere Schäden verhindert werden. Deshalb werden wir auch in Zukunft konsequent in die Sicherheit unserer Heimat investieren. Aus Liebe zum Land.“  

Das riesige Rückhaltebecken am Dangelsbach fasst insgesamt fast 130.000 m³ Wasser. Dazu kommen noch neue Umschließungsdämmen mit einer Länge von 110 Meter und einer Höhe von bis zu 5,5 Meter. Auch damit werden mehrere Objekte geschützt. Auch das vor Ort befindliche Brunnenareal musste angehoben werden.

Für die Maßnahmen stellte das Land Niederösterreich über 1,7 Mio. Euro und der Bund knapp 2,2 Mio. Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Beitrag der Gemeinden St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen von knapp 0,7 Mio. Euro ergibt sich eine Gesamtinvestition von 4,6 Mio. Euro. In den nächsten Jahren sollen in den beiden Gemeinden noch weitere Hochwasserschutzprojekte mit linearen Maßnahmen, Mauern und Dämmen, und Rückhaltemaßnahmen folgen. 

„Dieser Hochwasserschutz wird wesentlich zur Sicherheit bei Hochwasserereignissen beitragen und die Lebensqualität vieler Gemeindebürger- und Bürgerinnen verbessern“, so Hans-Jürgen Resel, Bürgermeister von St. Leonhard am Forst. Auch Bürgermeister Leopold Gruber-Doberer aus Ruprechtshofen schließt sich an und betont: „Das Rückhaltebecken Dangelsbach ist eine wesentliche Investition in die Zukunft, die die Bürgerinnen und Bürger beider Gemeinden nachhaltig vor Hochwasser schützen soll.“ 

Sektionschefin Monika Mörth betont anlässlich der Eröffnung: „Mit einem Beitrag von fast 2,2 Millionen Euro leistet das BMLUK hier eine nachhaltige Investition in Sicherheit und Lebensqualität. Das Rückhaltebecken am Dangelsbach zeigt, wie wichtig vorausschauende Planung und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist.“ 

„Der Hochwasserschutz am Dangelsbach zeigt eindrucksvoll, wie wir gemeinsam Verantwortung für die Sicherheit der Bevölkerung übernehmen. Mit dem Rückhaltebecken wird nicht nur Schutz für über 200 Menschen und zentrale Einrichtungen wie die Schule geschaffen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels und den immer häufigeren Extremwetterereignissen geleistet,“ richtete auch Wasserminister Norbert Totschnig seine Grüße aus. 

Seit 2002 wurden etwa 800 Hochwasserschutzprojekte umgesetzt, dadurch wurden mehr als 300 Gemeinden sicherer gemacht. Pernkopf erklärt dazu: „Wir rüsten unsere Heimat vor zukünftigen Katastrophen. Hochwasserschutz ist heute immer ein Mix aus Dämmen, mobilen Elementen und Wasserrückhalt. Ein Drittel wird künftig in Projekte fließen, mit denen den Flüssen wieder mehr Platz gegeben wird.“ Gebaut wird derzeit im ganzen Land, rund 30 Projekte sind gerade in Bau, zum Beispiel in Wöllersdorf-Steinabrückl, in St. Andrä-Wördern und in Krems.


Eröffnung HWS Dangelsbach

Im Bild von links: Franz Babinger, Josef Schrefel, Franz Kraus, Leopold Gruber-Doberer, Stephan Pernkopf, Monika Mörth, Hans-Jürgen Resel, Dietmar Pichler, Georg Fröschl, Johann Bruckner, Christoph Braunstein, René Hochrainer


Text: Gemeinden

Fotos: Foto Plutsch

03.10.2025